Bereits im 15. und 16. Jahrhundert wurden in Schagen Messer hergestellt. Das Schagenmesser galt als hochwertig und wurde im Alltag verwendet.
In jenen Jahrhunderten brachte jeder sein eigenes Messer mit. Messer waren ein persönlicher und wertvoller Besitz. Jeder hatte damals sein eigenes Messer. Gabeln waren noch nicht üblich, und man aß sowohl mit dem Messer als auch mit der Hand. Schneiden und Stechen erfolgte ausschließlich mit dem Messer. Ein Messer mit besonderem Design (z. B. mit silbernem Griff) wurde oft als Hochzeitsgeschenk oder als Preis bei Sportveranstaltungen oder Ausstellungen überreicht.

Viele Messer gingen im Laufe der Zeit aufgrund starker Beanspruchung verloren. Von den zu Dekorationszwecken gefertigten Messern mit schönen Silbergriffen und oft in Lederscheiden sind jedoch genügend erhalten geblieben, die einen guten Eindruck von der Handwerkskunst der damaligen Zeit vermitteln.
Im 17. und 18. Jahrhundert wuchsen die Städte rund um Schagen. Der Wohlstand nahm zu, unter anderem aufgrund des florierenden Überseehandels, von dem die Hafenstädte Amsterdam, Enkhuizen und Hoorn stark profitierten.
Die Handwerker in Schagen zählten zu den besten Messerschmieden ihrer Zeit. Sie waren sehr gefragt und begehrt. In Schagen gab es eine Straße, in der sich die meisten Messermacher konzentrierten: die Molenstraat (Molenstraße). Die Straße erhielt ihren Namen aufgrund der vielen dort befindlichen Schleifmühlen (zum Schärfen der Messer). Insgesamt stellten Dutzende Schmiede Messer her, die in ganz Europa verkauft wurden.
Das in die Klinge eingeprägte Zeichen war ein stehender Stock mit einer Mondsichel, auch Bootshaken genannt. Ab etwa 1640 diente dieses Zeichen dazu, die Echtheit des Messers zu garantieren.
Auch in Kneipen und auf der Straße war ein Schagenmesser sehr begehrt. Menschen mit bösen Absichten trugen oft eines bei sich. „Verärgere diesen Beckenschneider nicht“, lautete die Warnung, „sonst kommt er mit seinem Schagen heraus.“
In der Kollektion von zilverwebsite.nl finden Sie verschiedene Schager-Messer in unterschiedlichen Preisklassen.

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Heel interessant