Biedermeier-Stil. Ca. 1830-1865
Als Biedermeier bezeichnet man einen Zeitraum der deutsch-österreichischen (Kunst-)Geschichte, der etwa um 1815 (Wiener Kongress) bis zum Revolutionsjahr 1848 begann.
Der Empire-Stil mit seinen von den Römern inspirierten militärischen Ornamenten legte mehr Wert auf Gemütlichkeit, freundliche Formen und nationale Ornamente. Der Biedermeier-Stil zeichnet sich durch liebevolle Elemente wie Schwäne und eine Harfe aus.
Die Entwicklung der Silberschmiedekunst verlief rasant. Durch den Einsatz technischer Hilfsmittel wurde es zunehmend einfacher, Silberplatten zu Bibelschlössern zu verarbeiten. Auch die Gravurarbeiten wurden zunehmend maschinell erledigt. Dadurch konnten komplizierte Muster relativ einfach auf die Schlösser aufgebracht werden. In dieser Zeit gab es Massenproduktion. Aus dieser Zeit stammen viele der heute noch im Umlauf befindlichen Bibeln mit Silberverschlüssen.
Die folgenden Bibelschlösser wurden vom Silberschmied A. Kooiman aus Schoonhoven hergestellt, der von 1837 bis 1860 arbeitete.
